Bernd F.J.H. Brosig

präsentiert seine »Entdeckung«,

den »HölderlinGroove«

Dass Hölderlin seine Gedichte auch als »Gesänge« bezeichnet, war für Bernd Brosig Anlass, in den Texten nach rhythmisch-melodischen Impulsen zu suchen. Seine »Entdeckung«: der »Hölderlin-Groove« !

 

 

Dabei war auch spezielle Fachliteratur hilfreich, wie z.B. das 2005 erschienene Buch „Hölderlin als Hirnforscher“ von Prof. Dr. med.

Detlef B. Linke, Professor für Klinische Neurophysiologie.

Bei ihm ist unter anderem zu lesen:

 

»Im Takt nun eine Vereinigung von Verstand und Natur zu suchen, erscheint gerade aufgrund der computerwissenschaftlichen Erkenntnisse über die Taktung der Informationsverarbeitung im Computer als ein sehr interessantes Unterfangen, weil die Frage der Taktung und die Erzeugung von Takten durch das Nervensystem

selbst zu einem der interessantesten Themen bei der Frage der Integration kognitiver emotionaler und körperlicher sowie auch vor

allem kommunikativer Funktionen geworden ist.

Hölderlin hat dies in einer über das Konzept des Taktes hinaus-

reichenden Theorie vom Rhythmus und des Zusammenpralls verschiedener

 

 

Rhythmen in einer über den gegenwärtigen Stand der Hirnforschung hinausreichenden integrativen Theorie darzustellen versucht.

Mit seiner Theorie der Rhythmen wird er dabei zu einem Hirnforscher.«

 

 

Hölderlins Gebrauch freier Rhythmen

fördert einen rhythmisierten melodischen Sprechgesang, der den Alltag sprengende subjektive Empfindungstiefen erlebbar macht. Als sprach-ästhetischer und philosophisch tiefgründiger Kunstgenuss

ist Hölderlins Lyrik ein Zeugnis menschlicher Beseeltheit

»in dürftiger Zeit«.

 

Da liegt dann auch der Versuch nahe, diesen Sprechgesang durch instrumentale Begleitung zu ergänzen und damit den Zugang zu Hölderlins Lyrik zu erleichtern sowie die Chancen für mehr multimediale internationale Präsenz zu erhöhen.

 

 

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